17.01.25 –

Für Thuy Nga Trinh, Bundestagskandidatin der Grünen, ist Klimaschutz weit mehr als eine globale Herausforderung – es ist eine Aufgabe, die vor unserer Haustür beginnt. Aufgewachsen mit den Folgen von Naturkatastrophen in Vietnam, hat sie früh verstanden, wie tiefgreifend der Klimawandel Menschenleben beeinflussen kann. Nun setzt sie sich dafür ein, dass der nördliche Schwarzwald, ihre politische Heimat, zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz wird. „Ich möchte zeigen, dass Wirtschaft und Klimaschutz sich nicht ausschließen – sie können sich gegenseitig stärken,“ betont sie.

Der nördliche Schwarzwald: Ein Schatz, den es zu bewahren gilt
Die dichten Wälder, klaren Bäche und beeindruckenden Naturschutzgebiete des nördlichen Schwarzwalds sind nicht nur ein Erholungsraum, sondern auch ein unverzichtbarer CO₂-Speicher. „Diese Natur ist nicht nur schön, sie ist lebenswichtig – für uns und für kommende Generationen,“ sagt Thuy Nga Trinh. Gleichzeitig steht die Region vor Herausforderungen: Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch hier spürbar, sei es durch extreme Wetterereignisse und deren Folgen wie Hochwasser, Trockenheit oder Schäden durch Schädlinge wie den Borkenkäfer.

Thuy Nga Trinh sieht in dieser Situation jedoch auch eine Chance: „Der Schwarzwald kann zeigen, wie nachhaltige Entwicklung gelingt – indem wir unsere Natur schützen und gleichzeitig unsere regionalen Stärken nutzen.“

Thuy Nga Trinhs Ansatz für einen klimafreundlichen Schwarzwald

1. Naturschutz stärken

„Wälder sind unsere besten Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel,“ erklärt Thuy Nga Trinh. Deshalb fordert sie:

• Aufforstung und Schutzprogramme: Wälder müssen widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels gemacht werden. Dazu gehören Mischwälder, die Stürmen und Trockenheit besser trotzen können.
• Naturnahe Bewirtschaftung: „Der Schwarzwald kann Modellregion für eine nachhaltige Forstwirtschaft werden, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch erfolgreich ist.“

2. Regionale Wirtschaft klimafreundlich gestalten

Thuy Nga Trinh betont, dass Klimaschutz keine Bedrohung für die Wirtschaft sein muss: „Viele mittelständische Unternehmen in unserer Region zeigen schon heute, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.“

• Förderung von Innovationen: Unternehmen, die auf nachhaltige Produktion setzen, brauchen gezielte Unterstützung, etwa durch Förderprogramme oder steuerliche Anreize.
• Kreislaufwirtschaft stärken: „Der Schwarzwald könnte zum Vorbild für eine regionale Wirtschaft werden, die Ressourcen schont und Abfall vermeidet.“

3. Energiewende vor Ort umsetzen

Erneuerbare Energien sind ein zentraler Baustein für den Klimaschutz – auch im ländlichen Raum. Thuy Nga Trinh schlägt vor:

• Solar- und Windkraft ausbauen: Geeignete Flächen im Wahlkreis sollten konsequent für den Ausbau genutzt werden.
• Bürgerenergieprojekte fördern: „Wenn die Menschen vor Ort von der Energiewende profitieren, steigt auch die Akzeptanz.“
• Effizienz steigern: Gebäude und Infrastrukturen müssen energetisch modernisiert werden.

4. Verkehr nachhaltiger gestalten

Gerade in ländlichen Regionen wie dem nördlichen Schwarzwald ist der Verkehr ein Knackpunkt. „Ein guter öffentlicher Nahverkehr und eine bessere Ladeinfrastruktur für E-Mobilität sind entscheidend, um den CO₂-Ausstoß zu senken,“ erklärt Thuy Nga Trinh. Ihre Vorschläge:

• ÖPNV ausbauen: Zuverlässige Verbindungen und engere Takte sind ein Muss. Ab nächstes Jahr fährt nach Calw zum Beispiel die Hesse-Bahn im 30-min Takt nach Stuttgart. Solche Projekte wollen wir fördern.
• E-Bike-Infrastruktur verbessern: Mit sicheren Radwegen und E-Bike-Ladestationen können auch längere Strecken nachhaltig bewältigt werden. Das Fahrradfahren muss attraktiver werden damit mehr Menschen auch zum Pendeln oder für tägliche Besorgungen und Freizeit zum Fahrradhelm greifen.

Klimaschutz als soziale Frage
„Klimaschutz ist kein Luxus, sondern eine Frage der Gerechtigkeit,“ betont Thuy Nga Trinh. Sie verweist darauf, dass die Auswirkungen des Klimawandels besonders diejenigen treffen, die ohnehin wenig Ressourcen haben, um sich anzupassen. „Ein gerechter Klimaschutz bedeutet, dass wir niemanden zurücklassen – weder in der Region noch weltweit.“

Deshalb setzt sie sich dafür ein, dass Klimaschutzmaßnahmen sozial verträglich gestaltet werden:

• Förderungen für energieeffiziente Modernisierungen: Damit auch Menschen mit niedrigerem Einkommen ihre Häuser klimafreundlich umbauen können.
• Bezahlbarer Strom aus erneuerbaren Energien: „Niemand sollte sich zwischen Klimaschutz und Grundbedürfnissen entscheiden müssen.“

Ein Auftrag für die Zukunft
Thuy Nga Trinh sieht den nördlichen Schwarzwald als Modellregion für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft: „Wenn wir hier zeigen, wie Klimaschutz vor Ort gelingt, können wir andere Regionen inspirieren.“ Dabei ist sie überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen, Unternehmen und Politik der Schlüssel zum Erfolg ist.

„Klimaschutz ist nicht nur eine Herausforderung – er ist eine Chance, unsere Heimat zukunftsfähig zu machen,“ sagt sie. Mit ihrer Kandidatur möchte sie genau dafür im Bundestag kämpfen: Für einen nördlichen Schwarzwald, der seine Naturschätze bewahrt und gleichzeitig als Vorreiter für nachhaltige Entwicklung vorangeht. Der Landkreis Calw darf durch den gewonnenen Landeswettbewerb “Auf dem Weg zur Klimaneutralität “ bereits 5 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte ausgeben mit dem Ziel bis 2035 klimaneutral zu werden. Hier lohnt es sich weiterzumachen und zu investieren.

Fazit: Klimaschutz beginnt bei uns
Für Thuy Nga Trinh ist der Klimaschutz nicht nur eine politische Aufgabe, sondern eine persönliche Herzensangelegenheit. „Ich habe erlebt, wie der Klimawandel Existenzen zerstören kann. Deshalb möchte ich dafür sorgen, dass wir alles tun, um unsere Heimat und unseren Planeten zu schützen – für uns und für die Generationen, die nach uns kommen.“