24.09.25 –
Der Rastatter Landtagsabgeordnete Thomas Hentschel hatte zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Biodiversität – Lassen sich Artenvielfalt und Landwirtschaft in Einklang bringen?“ eingeladen. Zahlreiche Interessierte kamen zusammen, um über die Zukunft unserer Landwirtschaft und den Schutz der Artenvielfalt zu diskutieren.
Mit dabei waren Martin Häusling, Abgeordneter im Europaparlament und agrarpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion, sowie Thekla Walker, Umweltministerin von Baden-Württemberg. Beide betonten, dass Landwirtschaft und Artenvielfalt keine Gegensätze sein dürfen, sondern Hand in Hand gedacht werden müssen.
Die Diskussion war vielseitig und lebendig. Unter anderem ging es um PFAS-Chemikalien und ihre Gefahren für Umwelt und Gesundheit, die Bedeutung von Streuobstwiesen als Hotspots der Biodiversität in Baden-Württemberg, und die Frage, wie Landwirt*innen unter fairen Rahmenbedingungen Artenvielfalt sichern können.
Biodiversität bedeutet mehr als nur viele Tier- und Pflanzenarten. Sie ist die Grundlage für saubere Luft, fruchtbare Böden, gesunde Lebensmittel und stabile Ökosysteme. Der Verlust an Artenvielfalt gehört heute zu den größten Umweltproblemen weltweit und machen den Erhalt von wichtigen Lebensräumen wir Streuobstwiesen sowie nachhaltige Landwirtschaft so wichtig.
Ein Highlight der Debatte war die aktive Beteiligung von der Wildberger Landwirtin Sophie Kraul, die aus ihrer täglichen Praxis berichtete. Sie machte deutlich, wie wichtig klare Kennzeichnungspflichten für Grüne Gentechnik sind. Eine Forderung, die auch Martin Häusling in Brüssel seit Jahren konsequent vertritt.
Martin Häusling MdEP ist selbst gelernter Landwirt und Biobauer aus Hessen. Seit 2009 sitzt er im Europäischen Parlament, wo er sich für eine ökologischere Agrarpolitik, mehr Tierwohl und den Schutz der Artenvielfalt einsetzt. Besonders wichtig ist ihm, dass die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) stärker auf Nachhaltigkeit und faire Bedingungen für Bäuerinnen und Bauern ausgerichtet wird.
Die Veranstaltung machte deutlich: Biodiversität und Landwirtschaft sind kein Widerspruch, sondern müssen gemeinsam gedacht werden ob lokal auf Sophie Krauls Hof oder im Europaparlament.
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