Bündnis 90/ Die Grünen Kreis Calw

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Bezahlbarer Wohnraum: Diskussionsrunde in Neuhengstett

28.02.25 –

Am 21. Februar 2025 fand im Rathaus Neuhengstett eine spannende Diskussionsrunde zum Thema bezahlbarer Wohnraum statt. Mit dabei waren unsere Bundestagskandidatin Thuy Nga Trinh, Christoph Jahn, Wohnen-Experte und Gemeinderat Philipp Jourdan. Ziel des Abends war es, Herausforderungen und konkrete Lösungsansätze für den Wohnraummangel – insbesondere im ländlichen Raum – zu diskutieren.

Wohnraumkrise: Herausforderungen und Ursachen

Die Diskussion begann mit einem Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Wohnungsmarkt. In Deutschland ist die Bevölkerung seit 1990 von knapp 80 Millionen auf 84 Millionen gewachsen, während die Wohnfläche pro Kopf kontinuierlich gestiegen ist. Gleichzeitig gibt es große Leerstände, insbesondere bei älteren Gebäuden und Grundstücken, die seit Jahrzehnten nicht bebaut wurden.

Thuy Nga Trinh betonte: "Bezahlbarer Wohnraum ist eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit. Wohnen bedeutet Heimat, Sicherheit und Lebensqualität. Wir müssen gezielt Innenentwicklung fördern, Leerstände reaktivieren und nachhaltigen, sozialen Wohnraum schaffen."

Lösungsansätze für bezahlbaren Wohnraum

Diskutiert wurden verschiedene Instrumente, mit denen Kommunen mehr Wohnraum schaffen könnten:

Wohnraumgesellschaften gründen: Kommunen könnten gemeinsam mit Partnern gezielt günstigen Wohnraum schaffen.
Vorkaufsrechte für Gemeinden: Städte und Gemeinden sollten Grundstücke strategisch erwerben und für soziale Wohnprojekte nutzen.
Konzeptvergabe statt Höchstgebot: Kommunale Flächen sollten an nachhaltige und soziale Projekte vergeben werden, nicht an den Meistbietenden.
Grundsteuer C einführen: Unbebaute Grundstücke könnten durch diese Steuer für den Wohnungsmarkt aktiviert werden.
Förderprogramme für Aufstockungen & Umbauten: Die Umnutzung von Gewerbe in Wohnraum und die Förderung von Mehrgenerationen-Wohnprojekten sind wichtige Bausteine.

Fazit: Gemeinsam Lösungen vorantreiben

Die Diskussion zeigte klar: Es gibt viele gute Ideen, aber es braucht politischen Willen, Mut und die Zusammenarbeit von Kommunen, Eigentümern und Bürgern. Philipp Jourdan betonte: „Wir wollen keine Zweckentfremdung und Co. sondern gemeinsam mit Eigentümern, die Leerstände haben oder freie Baugrundstücke attraktive Lösungen finden.“

Die Grünen setzen sich weiterhin für eine nachhaltige und soziale Wohnraumpolitik ein – denn Wohnen darf kein Luxus sein!

 

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